Informationen zur Volksbefragung am 19. September
Am Sonntag, den 19. September 2021, findet in Bruck an der Mur erstmals eine Volksbefragung statt. Die Stadt Bruck informiert zeitnah und objektiv.
Informationen zur Bildung
Online-Sprechtag Bildung
Informationen zum Forst
Online-Sprechtag Forst und Finanzen
Die nächsten Termine:
Sonderamtsblatt (4 Seiten) mit allgemeinen Informationen zur Volksbefragung | Juli 2021 |
Erklärvideo zum Thema Bildung - Online / Facebook | 30. August 2021 |
Sonderamtsblatt (16 Seiten) mit Informationen zum Bildungskonzept, Expertenmeinungen und Stimmen der Fraktionen | ab 1. September 2021 |
Informationsabende und Treffen mit Vertretern der Kinderbetreuungseinrichtungen, Volksschulen, Bildungsdirektion, Mittelschule, Höhere Schulen Mittelschule | ab September 2021 |
Online-Sprechtag mit Bildungsexperten - Online / Facebook | 2. September 2021, 18.30 Uhr |
Erklärvideo zum Thema "Revier Zlatten" - Online / Facebook | 3. September 2021 |
Online-Sprechtag mit Finanz- und Forstexperten - Online / Facebook | 6. September 2021, 18.30 Uhr |
Live-Diskussion der Fraktionen Online (Stadtsaal) | 10. September 2021, 17 Uhr |
Bürgergespräch zum Thema Volksbefragung AIDORA das Business & Convention Center (ehem. Gemeindeamt Oberaich) | 14. September 2021, 18.30 Uhr |
Bürgergespräch zum Thema Volksbefragung Stadtsaal | 15. September 2021, 18.30 Uhr |
Sonderamtsblatt #1 zur Volksbefragung
Sonderamtsblatt #2 zur Volksbefragung
Um alle Bruckerinnen und Brucker umfangreich und transparent über die Volksbefragung zu informieren, wurde von der Stadt Bruck an der Mur ein breit gefächerter Kommunikationsplan aufgesetzt. Dabei werden bis zur Befragung im September neben allen im Gemeinderat vertretenen Parteien auch Experten zu Wort kommen.
Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Bruck an der Mur hat in seiner Sitzung am 23. Juni 2021 den Beschluss gefasst, die Brucker Bevölkerung in einer Volksbefragung am 19. September 2021 zum Verkauf des Forstreviers Zlatten und der Investition in die Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt zu befragen. Die genaue Fragestellung dieser Volksbefragung lautet:
„Soll ein Teil des Forstes der Stadtgemeinde Bruck an der Mur, nämlich das Forstrevier Zlatten in der Gemeinde Pernegg an der Mur, verkauft werden und mit diesem Erlös Investitionen in die Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen (insbesondere Kinderkrippen, Kindergärten, Horte, Ganztagesschulen, Volksschulen) der Stadtgemeinde Bruck an der Mur finanziert werden?“
Das Forstrevier Zlatten
Die Stadt Bruck an der Mur zählt mit 1.800 ha Stadtforst zu den größten Waldbesitzern unter Österreichs Städten. Rund 1.100 ha davon liegen auf dem Stadtgebiet von Bruck an der Mur. Etwa 700 ha befinden sich auf dem Gemeindegebiet von Pernegg: das Forstrevier Zlatten.
Die Volksbefragung dient der Meinungsbildung, ob ein Teil des Forstes der Stadt Bruck, nämlich das Forstrevier Zlatten in der Gemeinde Pernegg, verkauft werden soll, um mit diesem Erlös Investitionen in die Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen (Kinderkrippen, Kindergärten, Horte, Ganztagesschulen, Volksschulen) zu tätigen. Der gesamte Stadtwald auf Brucker Gemeindegebiet bleibt im Besitz der Stadt.
Dringend notwendige Investitionen in Bildungseinrichtungen
In der Gemeinderatssitzung vom 23. Juni 2021 wurde ein Bildungskonzept für die Brucker Pflichtschulen beschlossen. Im Bildungsbereich stehen bekanntlich umfangreiche Investitionen an. Als erster Schritt soll die Mittelschule Bruck in den kommenden Jahren umfassend saniert und umgebaut werden.
Weiters stehen die Installierung einer dritten Hortgruppe in der Volksschule Oberaich, der Ausbau der Kinderkrippe oder der Umbau der Volksschule Knottingerstraße inklusive der Errichtung eines Turnsaals an. Der Zeitpunkt, wann diese Projekte in Angriff genommen werden können, hängt in erster Linie von den Finanzierungsmöglichkeitender Stadt ab.
Richtungsweisende Entscheidung für Bruck
Bruck an der Mur lädt die Bevölkerung am Sonntag, den 19. September 2021, erstmals zu einer Volksbefragung. Bis dahin werden die Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Themen Bildung, Forst und Finanzen informiert.
Die Volksbefragung dreht sich um die Frage, ob sich die Stadt Bruck von dem 700 ha großen Revier Zlatten im Gemeindegebiet von Pernegg trennen soll, um damit Investitionen in den Bildungsbereich und in die Kinderbetreuungseinrichtungen tätigen zu können. Bürgermeister Peter Koch weiß, dass sein Vorhaben umstritten ist, gleichzeitig sei es aber notwendig, um damit moderne Schulen und einen Bildungsraum zu schaffen, in dem sich Kinder auch in den nächsten Jahrzehnten wohlfühlen. „Es geht aber auch um andere Investitionen, die Bruck an der Mur voranbringen sollen, die ohne weitere Bewirtschaftung des Gemeindevermögens nicht möglich sind“, meint Koch. Der Stadtchef verweist auf Finanzexperten, die dies in ihren Ausführungen bestätigen.
Werner Reinprecht, Fachbereichsleiter für Kultur, Jugend und Bildung, skizzierte das Bildungskonzept und stellte die dringend notwendigen Investitionen im Bildungsbereich vor. Derzeit besuchen rund 1.300 Mädchen und Buben die Pflichtschulen und Betreuungseinrichtungen in Bruck an der Mur. Investitionsnotwendigkeiten gäbe es an mehreren Standorten, wie Reinprecht ausführte. Der Neubau der Mittelschule, der nach aktuellen Schätzungen rund 20 Mio. Euro kosten wird, könne von der Stadt mit Unterstützung des Landes umgesetzt werden. Alle weiteren Investitionen, etwa der Neubau der Volksschule Knottingerstraße, erforderliche Umbauten in der Volksschule Berndorf, die dritte Hortgruppe in Oberaich, diverse Maßnahmen in den städtischen Kindergärten sowie eine neue innerstädtische Kinderkrippe belaufen sich auf weitere rund 10 Mio. Euro.
Um die Bevölkerung transparent und umfassend über die Volksbefragung und die Themen Bildung, Forst und Finanzen zu informieren, hat die Stadt einen umfassenden Kommunikationsplan aufgesetzt, wie Christian Mayer, Leiter der Stadtkommunikation, erklärte. Dieser sieht unter anderem Bürgergespräche und Online-Sprechtage mit Experten, Erklärvideos in den sozialen Medien sowie Informationsabende mit Vertretern der Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen vor.
Was die künftige Nutzung des Reviers Zlatten betrifft, will Koch diesen Bereich nur an einen Interessenten übergeben, der eine nachhaltige Bewirtschaftung gewährleistet. „Es muss auch das Wegerecht aufrecht bleiben. Die Mountainbikestrecken im Revier sollen beibehalten und die Pachtverträge der Hüttenpächter übernommen werden“, so Koch. Der Wunsch, den Wald zu erhalten, werde damit auch mit einem anderen Forstbesitzer erfüllbar sein.